Im Gegensatz zu den erhaltenen Gräbern und Tempeln aus Stein sind die aus Ziegeln gebauten Wohnhäuser fast ganz vergangen. Die dörflichen Siedlungen lagen auf kleinen Anhöhen, damit der Nil sie nicht überschwemmen konnte.
Die kleinen Wohnhäuser wurden aus Nilschlamm – verarbeitet zu luftgetrockneten Ziegeln – errichtet. Sie besaßen in der Regel einen Vorhof mit offener Kochstelle und Backofen sowie Ställe. Ein Wohn- und Schlafraum mit einer großen (Schlaf-) Bank und einer kleinen Vorratskammer lag im Inneren des Hauses. Die Fenster waren sehr klein, um das Haus vor Hitze zu schützen. Das Dach wurde als zusätzlicher, gut gelüfteter Wohnraum genutzt. Das Leben fand überwiegend im Freien statt. Zur Ausstattung gehörten Ess- und Kochgeschirr, Vorratsbehälter, Matten, Bettzeug, Decken, Tücher sowie Körbe und Truhen zum Aufbewahren von Kleidung und Hausrat.
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