Neues
Reich
Das Neue Reich umfasst eine Zeitspanne von fast 500 Jahren (um 1550-1070 vor
Christi Geburt), in der die Könige der 18., 19. und 20. Dynastie herrschten.
König Ahmose schuf die Grundlagen für die dritte große Blütezeit Ägyptens; er
vertrieb die Hyksos ("Herrscher der Fremdländer"), die etwa 150 Jahre lang das
Land beherrschten. Ahmose und sein Nachfolger Amenophis I. führten gründliche
Reformen an Verwaltung, Wirtschaft und Gesetzgebung durch, so dass ein sehr
effizient arbeitender Staat entstand. Theben
mit dem großen Karnak-Tempel
wurde in dieser Zeit zum politischen und
religiösen Zentrum des Landes, Amun-Re
stieg zum obersten Reichsgott auf. Thutmosis I. und Thutmosis III. führten weite
Eroberungsfeldzüge nach Süden und nach Nordosten, Nubien und Syrien-Palästina
wurden zu Provinzen Ägyptens, das jetzt auf der Höhe seiner Macht stand und
seine größte Ausdehnung erhielt. Die Zeit der 18. Dynastie wurde dadurch zu
einer Epoche des Reichtums, des Luxus und einer blühenden Kultur.
Zu den Ereignissen unter Amenophis IV.-Echnaton findest Du Einzelheiten unter
diesen Stichwörtern:
Amarna
Amarnazeit
Echnaton
Tutanchamun
Nofretete
Die 19. und 20. Dynastie fasst man als "Ramessidenzeit" zusammen, da die meisten
Pharaonen den Namen Ramses trugen (insgesamt
waren es 12 Könige namens Ramses!). In dieser Zeit fanden viele Kriege mit anderen
Ländern statt, da die Herrscher den Besitzstand der 18. Dynastie bewahren wollten.
Letztlich gelang es ihnen aber nicht, und vor allem die Provinz Syrien-Palästina
ging fast ganz verloren. Die Könige entwickelten aber daneben wie die der 18.
Dynastie eine rege Bautätigkeit, und es entstanden großartige Denkmäler wie
die beiden Felstempel
von Abu Simbel unter Ramses II., die heute jeden Touristen begeistern.
Hatschepsut
Ramses II