Giza

Giza heißt der Vorort von Kairo, wo auf die westlichen Ufer des Nils in der Wüste die drei Großen Pyramiden der Könige Cheops, Chephren und Mykerinos errichtet wurden. Zu jeder Pyramide gehörte ein Totentempel auf der Ostseite der Pyramide, ein Aufweg, der zum Nil hinunterführte und ein Taltempel, der dort in Flussnähe lag. Noch heute sind außer den Pyramiden selbst auch Reste dieser Tempelbauten erhalten.

In der Nähe der Pyramiden, ihren eigenen Grabstätten, ließen die Könige auch Gräber für ihre Familienangehörigen sowie für die wichtigsten Beamten, die unter ihnen dienten, anlegen. Auch im Tode sollten diese mit ihrem Herrscher vereint bleiben.

Besonders gut erforscht sind die Friedhöfe rund um die Cheops-Pyramide; im Osten liegen drei kleine Pyramiden, die wohl den Gemahlinnen des Königs gehörten, und ein in regelmäßigen Straßen angelegter Friedhof, dessen Gräber für die Kinder des Königs und ihre Familien vorgesehen waren. Im Westen der Pyramide erstreckt sich ein ähnlich angelegter Friedhof mit flachen Mastaba-Gräbern, in denen die hohen Beamten der Cheops-Zeit und ihre Familien bestattet wurden.