Am Ende der Kreidezeit fand das vorerst
letzte große Massenaussterben in der Erdgeschichte statt.
Betroffen waren u.a. Ammoniten, Belemniten, Fischsaurier, Paddelechsen,
Mosasaurier, ein Großteil der Dinosaurier und die Flugsaurier,
die zum Schluss Tiere mit zwölf Metern Spannweite hervorbrachten.
Lediglich Schildkröten, Warane und Krokodile überlebten
das Unglück offenbar unbeschadet.
Eine Ursache war der Einschlag eines
gewaltigen Meteoriten von mehreren Kilometer Durchmesser vor
der Halbinsel Yucatan in Mexiko, der vor etwa 65 Millionen Jahren
stattfand. Die Folgen waren gigantisch: Es wurden soviel Gesteinspartikel
in die Atmosphäre geschleudert, dass sich die Sonneneinstrahlung
verringerte und es deutlich kälter wurde. Ein weiterer
Grund für den Niedergang zahlreicher Tiergruppen ist wohl
vulkanische Aktivität, deren Spuren die Dekkan-Trapp-Basalte
in Indien sind. Ganz ähnlich wie am Ende des Perm trugen
auch diese Ausbrüche durch Eintragen von Asche in die Atmosphäre
zur weltweiten Abkühlung bei. Insgesamt muss es mehrere
gleichgerichtete Gründe gegeben haben, die zu diesem Aussterben
führten.
Übrigens: Seinen Namen bekam
dieser Zeitabschnitt nach der weißen Schreibkreide, die
durch massenhafte Ablagerung von Kalkresten einzelliger Algen
entstand. Bekannt sind diese Bildungen besonders von der Insel
Rügen, der dänischen Insel Mön oder auch der
englischen Kanalküste.