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Ordovicium
Neue Arten nach der großen Kälte

In Skandinavien und anderen Ländern rings um die Ostsee sind Schichten, die im Ordovicium entstanden, weit verbreitet. Der Äquator verlief zu dieser Zeit über diesen Gebieten. Wegen der Kontinentalverschiebung wanderten sie vom Äquator in den hohen Norden, wo sie sich heute befinden. Im Ordovicium waren diese Gebiete von tropischen Meeren bedeckt. Am Meeresboden lagerten sich Kalksteine ab, in denen viele Fossilien zu finden sind.

Astraspis
     

Urtümliche Fische treten im Ordovicium etwas häufiger auf als im vorangegangenen Kambrium. Im hier gezeigten Harding-Sandstein aus den USA stecken viele Schuppen und andere Reste des Fischs Astraspis. Fische sind nur selten komplett versteinert. So sind auch bei unserem Stück die vielen Bruchstücke nur zusammengespült im Sandstein erhalten.


Während des Ordoviciums fand bei den Kopffüßern eine große Entwicklung statt. Diese Tiere sind mit den Tintenfischen verwandt. Das spitzkonische, schultütenförmig aussehende kalkige Gehäuse von Angehörigen der Gattung Endoceras konnte fast neun Meter Länge erreichen. Die Tiere ernährten sich räuberisch, indem sie Trilobiten, Muscheln und Schnecken überfielen, sie mit ihren Saugnapf-besetzten Fangarmen festhielten und dann fraßen. Ähnlich wie ihre heutigen Verwandten hatten sie sicher gut ausgebildete Augen, mit denen sie ihre Beute erspähen konnten. Hier ist ein Bruchstück eines Gehäuses aus Estland zu sehen.
      Endoceras

 

Durch einen gewaltigen Temperatursturz starben am Ende des Ordoviciums 85 Prozent der Tierwelt aus, davon allein 70 Prozent der Trilobiten. Auf der Südhalbkugel der Erde lag ein Eisschild von der Größe der heutigen Antarktis.

Übrigens, der Name Ordovicium leitet sich von dem keltischen Stamm der Ordovices ab, die im walisisch-englischen Grenzgebiet siedelten.

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